Vorhabenwoche: Die Klasse 8a erkundet Betriebe

Die Klasse 8a nutzte die Vorhabenwoche zu Betriebserkundungen im Rahmen der Berufsorientierung. So wurden die Firmen Won Ik, das Helmholtz-Zentrum-Geesthacht, Trio Eloxal und Walter Förster besichtigt.

 

Betriebserkundungen - Teil 1

Am Donnerstag, den 5. September 2019, machten wir im Rahmen unserer Vorhabenwoche zum Thema Berufsorientierung zwei Betriebsbesichtigungen. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen aufgeteilt und unsere Gruppe besichtigte die Firmen Won Ik und das Helmholtz-Zentrum-Geesthacht.

 

Als erstes gingen wir zu dem Betrieb Won Ik Quartz Europe GmbH. Diese Firma beschäftigt sich mit der Verarbeitung von Quarz, das ist ein Material, welches hauptsächlich aus Sand und Wasser besteht. Das Quarz wird so verarbeitet, dass Gegenstände aus Quarz-Glas das Endergebnis sind. Diese Produkte, die von den Käufern in Auftrag gegeben werden (z.B. Schaugläser, Abdeckplatten, Schutzrohre, etc.), können einen Wert bis zu 12 000 € haben. Bei der Besichtigung zeigte und erläuterte man uns die einzelnen Produktionsabteilungen. Es war sehr spannend, da man den Produktionsweg genau sehen und verfolgen konnte. In einige Bereiche konnten wir allerdings nicht hinein gehen, weil es dort „hochrein“, also sehr sauber, sein und bleiben musste. Die meisten Maschinen, mit denen die Firma arbeitet, waren relativ laut. Deshalb sollten wir auch einmal Ohrstöpsel tragen. Es war sehr interessant zu sehen, wie in der Firma gearbeitet wird und welche verschiedenen Bereiche und Berufe es gibt. Später durften wir sogar noch einige kleinere Werkstücke in die Hand nehmen.

Danach wurden uns noch einige Dinge erzählt, wie zum Beispiel, dass die „Mutterfirma“ in Korea ist. Uns wurde auch noch erklärt, dass es momentan nicht viele Auszubildende gibt und dass man eigentlich mit allen Abschlüssen in der Firma arbeiten kann. Man kann sowohl kaufmännische als auch handwerkliche Berufe erlernen. Natürlich kann man Praktika aller Art machen (z.B. ein Schülerpraktikum, ein Ferienpraktikum oder ein berufsorientierendes Praktikum nach der Schule). Während uns diese Dinge erzählt oder bessergesagt unsere Fragen beantwortet wurden, saßen wir in dem Frühstücksraum der Arbeiter und nach und nach kamen diese auch zu ihrer Pause. Währenddessen merkte man, dass jeder jeden in der Firma kennt und ein gutes Arbeitsklima herrscht. Alles in Allem gefiel uns die Besichtigung des Betriebs „Won Ik“ sehr gut.

 

Im Helmholtz-Zentrum haben wir als Erstes eine Präsentation über die Gründung und die Themenbereiche bekommen. Danach gab es noch eine Präsentation über Praktika und Ausbildungen im Helmoltz-Zentrum. Zum Schluss sind wir von einem Auszubildenden abgeholt und in die Technikwerkstatt gebracht worden. Auch dort haben uns mehrere Mitarbeiter erzählt, was man in der Technikwerkstatt macht und welche Weiterbildungsmöglichkeiten es dort gibt. Wir haben einige sehr spannende Stunden dort verbracht und es hat sehr viel Spaß gemacht.

 (Leonie Bahlmann & Annemike Heydrich, 8a)

 

Betriebserkundungen – Teil 2

 Die erste Besichtigung unserer Gruppe fand in der Firma Trio Eloxal statt.

 

In dieser Firma wird Metall pulverbeschichtet und eloxiert. Rund 130 Mitarbeiter arbeiten dort 24 Stunden sechs Tage die Woche. In diesem Betrieb reicht der einfache Schulabschluss (ESA) aus, um den Beruf Pulverbeschichtungshelfer auszuführen. Allerdings verdient man in dieser Firma mit einem relativ guten ESA-Abschluss nicht so viel, wie mit einem mittleren Schulabschluss oder Abitur. In der Firma Trio Eloxal kann man die Berufe Laborant/in; Pulverbeschichtungs-helfer/in; Bürokauf-mann/-frau erlernen bzw. ausüben. Man hat in diesem Betrieb drei Ausbildungsjahre in denen man unterschiedlich viel verdient.

Nachdem uns ein Großteil über die Firma erzählt wurde, wurden wir durch die Firma geführt und sind zunächst in die erste der drei Hallen gegangen: die Pulverbeschichtungshalle, dort wurde das Metall mit Pulver besprüht und danach eingebrannt. Anschließend sind wir in die zweite Halle gegangen, in der das beschichtete Metall in unterschiedliche Becken (z.B. heißes Wasser; Wasser mit Seife; Natronlauge oder Schwefelsäure) gereinigt wird. In die dritte, die Lagerhalle, sind wir allerdings nicht gegangen. Der letzte Teil unserer Besichtigung in der Firma Trio Eloxal, war das Labor, in diesem werden die Gewässer in den Becken getestet.

Zum Schluss haben wir noch ein paar Fragen gestellt und uns anschließend auf den Weg zur nächsten Firma, Walter Förster gemacht.

 

In der Firma Walter Förster werden Zieh- und Stanzteile aus allen Metallen hergestellt.

 1886 wurde Walter Förster in Altona gegründet, allerdings ist die Firma auf Grund vieler Raube nach Geesthacht gezogen.

In dem Betrieb arbeiten ca. 95 Mitarbeiter und sieben Auszubildende (darunter sind 25% weiblich). In der Firma wird sechs Tage die Woche acht Stunden gearbeitet. In diesem Betrieb benötigt man einen Realschulabschluss, um die Maschinen bedienen zu dürfen. In der Firma Walter Förster kann man die Berufe Bürokauf-mann/-frau, Maschinenkontrolleur/in und Maschinenbediener/in erlernen und ausüben.

Nachdem uns auch in diesem Betrieb etwas über die Firma erzählt wurde, sind wir in zwei Gruppen geteilt worden und haben anschließend die 13 Hallen besichtigt. In vielen dieser Hallen standen Maschinen, im Wert von 300.000 bis 1 Mio. Euro, die für das Ausstanzen und Umformen der verschiedenen Metalle zuständig sind. Über 800 Tonnen Metall werden pro Jahr in der Firma verarbeitet. Allerdings gibt es auch Hallen in denen die Metalle gelagert werden und auch ein Büro in dem die verschiedenen Teile geprüft werden. Auch in dieser Firma haben wir zum Abschluss Fragen gestellt und somit den Tag beendet.

 

(Lina Dunkel & Sarah-Sophie Zimmermann, 8a)