Beispiele für Projekte an der ANS


Projektunterricht in Wirtschaft & Politik in der Klasse 8b im SJ 2021/2022

Die Klasse 8b erarbeitete in Kleingruppen im Rahmen des Wirtschaft & Politik-Unterrichts verschiedene Projekte in den Bereichen "Jugendliche und das Recht" und "Politik betrifft uns - Unsere Stadt, unser Land, unser Bundestag". Dies diente bereits als Vorbereitung für die Präsentationsprüfungen im Jahrgang 9. So kamen die Schüler*innen auf die Projektideen den Bundestagsabgeordneten Dr. Konstantin von Notz in die Klasse einzuladen, eine Polizistin zum Thema Alkohol- und Drogenprävention für den gesamten 8. Jahrgang einzuladen, einen Gerichtsbesuch im Amtsgericht Schwarzenbek zu organisieren, den Bürgermeister der Stadt Geesthacht zu interviewen und einen Rechtsanwalt zu seinem Arbeitsgebiet zu befragen. Seht selbst, wie die Schüler*innen von ihren Projekten berichten:

Besuch von Konstantin von Notz

Am Donnerstag, den 5. Mai 2022 konnten wir den Bundestagsabgeordneten der Partei Bündnis 90/DIE GRÜNEN Konstantin von Notz in unserer Klasse 8b begrüßen.  Dies hat unsere Gruppe, bestehend aus Liana Reißer, Nathalie Siegmund, Besa Jasari und Emim Fritsch im Rahmen des Wirtschaft & Politik Unterrichtes vorbereitet. Die Idee, einen Bundestagsabgeordneten für unser Projekt einzuladen, kam uns während unsere Klasse im WiPo-Unterricht das Thema „Bundestagswahlen 2021“  behandelt hat, bei welchem wir auch alle Parteien und ihre Wahlkreiskandidat*innen näher kennengelernt haben. Am Ende dieser Unterrichtseinheit haben wir an den Juniorwahlen 2021 teilgenommen. Unter anderem haben wir auch die Themen „Koalition“, „Opposition“, „die Gesetzgebung“, „die Regierung“ und „Die Arbeit des Bundestags und Bundesrats“ durchgenommen. Nun wussten wir, wie die Politik in unserem Staat funktioniert und wie alles geregelt wird in einer Demokratie.

Doch wie sieht das Leben als Politiker*in wirklich aus und wie ist die Stimmung tatsächlich zwischen den Parteien? Um derartige Fragen beantworten zu können, haben wir uns dazu entschieden, einen Bundestagsabgeordneten einzuladen. Da das Klima ein immer wichtigeres Thema wird, dachten wir, es wäre gut, einen Politiker aus unserem Wahlkreis 10 von den Grünen einzuladen, da diese Partei zu einem großen Teil für Klimaschutz steht.

Als feststand, dass wir uns mit Konstantin von Notz treffen würden, fing die Vorbereitung für das Treffen an. Wir haben uns über Herrn von Notz informiert, um auch Fragen spezifisch zu ihm stellen zu können.

 

Nun war der Tag des Treffens gekommen und die Aufregung stieg, weil niemand von uns wusste, wie ein Politiker denn so in Realität ist. Zum Glück war alles am Ende super angenehm und wir haben auch weitere Fragen, als die von unserem Fragebogen stellen können. Hier sind ein paar Fragen, die wir Konstantin von Notz gestellt haben:

 

1. Warum haben Sie sich für die Partei Bündnis90/DIE GRÜNEN entschieden?

2. Wie fühlt es sich an eine Rede im Deutschen Bundestag zu halten?

3. Wollen Sie Politiker/Bundesabgeordneter bleiben?

4. Was sind ihre Aufgaben im Bundestag?

5. Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit der Ampel-Koaltion?

6. Was sagen sie zu den momentanen Corona-Regeln?

7. Was muss Ihrer Meinung nach getan werden, um die Ukraine-Flüchtlinge erfolgreich zu integrieren?

8. Wie stehen Sie zur Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine?

 

Wir danken Konstantin von Notz und seiner Wahlkreismitarbeiterin Katharina Bartsch für das Kommen, das tolle Gespräch in der Klasse 8b und hoffen, Sie im 9. Schuljahr in Berlin im Deutschen Bundestag besuchen zu dürfen.

 

für die Klasse 8b Liana Reißer, Besa Jasari, Nathalie Siegmund

Besuch einer Polizistin in der Klasse 8b

Wir, Konrad Stolpe, Johann Schwab, Felix Hülsiggensen und Florian Raatz aus der 8b entwickelten im Unterrichtsfach Wirtschaft und Politik die Idee eine/n Polizeibeamte/n für den gesamten 8. Jahrgang einzuladen.

 

Als erstes haben wir uns für eine Fachrichtung entschieden, zu der wir hauptsächlich Fragen stellen wollte. Da aufgrund der Corona-Pandemie die Sucht-Präventionswoche entfiel, haben wir uns für die Fachrichtung Drogen und Alkohol entschieden. Wir versuchten es also zunächst bei der örtlichen Polizei-Wache in Geesthacht und wurden dann an die Präventionsstelle des Kreises Herzogtum Lauenburg in Ratzeburg verwiesen. Im Folgenden besprachen wir unser Vorhaben mit Frau Reichert, der Stufenleitung und luden die anderen 8. Klassen über ihre Klassenlehrer*innen ein.

Wir entwickelten sodann einen Fragenkatalog über Drogen, Alkohol, den Beruf als Polizist*in, die verschiedenen Fachbereiche bei der Polizei und die verschiedenen Einsätze. Den Fragebogen haben wir dann mit der restlichen Klasse im WiPo-Unterricht besprochen.

Am 31.05.2022 besuchte uns dann Frau Bertelsen von der Polizeidirektion Ratzeburg und ging in die verschiedenen 8. Klassen. Wir organisierten den Tagesablauf und kleine Snacks für die Pause.  

Zum Ende des Tages konnten auch wir dann unsere erarbeiteten Fragen stellen, schauten uns ihre Polizei-Ausrüstung an, schauten ein Video über den Sporttest der Polizei und durften verschiedene Brillen ausprobieren, mit denen man sich so fühlte, als würde man betrunken und berauscht sein.

Unsere Gruppe dankte Frau Bertelsen zum Schluss mit einem Blumenstrauß und Schokolade für Ihr kommen.

Gut, die Polizei einmal so hautnah zu erleben!

 

für die Klasse 8b Florian Raatz und Catharina-Constance Haack

Interview eines Rechtsanwalts in einer Anwaltskanzlei

Wir kamen auf die Idee, Herrn Dr. Claussen zu interviewen, nachdem wir uns im Fach „Weltkunde“ mit der Unterrichtseinheit "Jugendliche und das Recht" beschäftigt hatten. Um uns noch mehr darüber zu informieren, wollten wir Herrn Dr. Claussen als Fachmann dazu befragen. Herr Dr. Claussen berichtete uns über Fragen des Zivilprozesses; zum Beispiel ging es auch um den Anwaltszwang bei den Landgerichten, Oberlandesgerichten und dem Bundesgerichtshof. Ab einem Streitwert von über 5.000,- € wird ein Rechtsanwalt zwingend benötigt, um vor dem Zivilgericht erscheinen zu dürfen.

 

 

Am 13.12.2021 war es dann soweit und wir, Thamo Trieglaff und Albert Krimmel, haben ein Interview mit dem Rechtsanwalt Dr. Claussen in der Anwaltskanzlei „Weiland-Rechtsanwalte“ in Hamburg geführt. In dem Interview haben wir Herrn Dr. Claussen zu dem Thema „Studium und die Berufsausübung eines Rechtsanwalts“ befragt. Im Einzelnen haben wir u.a. folgende Fragen gestellt:

 

 

1.      Studium

  • Was hat Sie dazu bewegt, Jura zu studieren?
  • Wie hat Ihnen das Studium gefallen?
  • Wie lange hat das Studium gedauert?
  • Wo haben Sie studiert?
  • Würden Sie Jura erneut studieren?
  • Wie hoch würden Sie die Kosten für ein Studium der Rechtswissenschaften schätzen?

2. Berufsausübung

  • Welche Fähigkeiten werden benötigt, um den Anwaltsberuf auszuüben?
  • Was für Berufe könnten Sie noch ausüben?
  • Auf welchen Rechtsgebieten sind Sie tätig?
  • Was macht aus Ihrer Sicht so interessant, auf diesen Rechtsgebieten tätig zu sein?
  • Seit wann sind Sie bei Weiland Rechtsanwälte tätig?
  • Was war Ihr erster Fall?
  • Wie lange hat Ihr schwierigster Fall gedauert?
  • In welchen Fällen wird ein Rechtsanwalt benötigt?
  • Verdienen Sie in verschiedenen Fällen unterschiedlich viel Geld

 

Das Interview beschäftigte sich ausschließlich mit dem Zivilrecht. Andere Rechtsgebiete, wie das Strafrecht oder Verwaltungsrecht, kamen darin nicht vor, da die Kanzlei überwiegend auf dem Gebiet des Zivilrechts tätig ist.

Wir danken Herrn Claussen für seine Zeit und konnten viele spannende Inhalte, die über unser Thema in Weltkunde hinausgingen, mitnehmen.

für die Klasse 8b Thamo Trieglaff

 


Projekt "Nachhaltigkeit" der Klasse 5b im Schuljahr 2020/2021

 

„Der Sinn des Menschen besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller.“ (Albert Einstein)

 

„Nachhaltig? Nachhaltig?! Was ist das denn? Ein Fremdwort… damit können wir absolut nichts anfangen.“ Das waren die Aussagen der Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Projekts Nachhaltigkeit. Kein Wunder. Es ist ja auch ein Konzept, das man nicht auf Anhieb erklären kann.

 

Nachdem wir das Explainity®Erklärvideo geschaut hatten, wurde uns der Begriff klarer. Hans Dieter, ein Lehrer, erklärte uns, wie man ein nachhaltiges Leben führt. Er kauft Bio-Produkte, fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit und sein Licht brennt mit Ökostrom. So lernten wir die drei Säulen der Nachhaltigkeit kennen: Ökonomie, Ökologie und Soziales. Wir waren schon mal einen Schritt weiter. Dank Felix Finkbeiner und der von ihm gegründeten Organisation Plant-for-the-Planet https://www.youtube.com/watch?v=dWTk2wqurs0 hatten wir den Eindruck, dass Nachhaltigkeit uns nicht allzu fremd und entfernt ist.

 

Verinnerlicht hatten wir es mit der guten Schokolade. Das war unser Klassenbeitrag zum Klimaschutz. Mit 5 Schokoladentafeln pflanzten wir einen Baum ein. Insgesamt hatten wir als Klasse 5 Bäume eingepflanzt, sind dabei glücklich geworden und hatten 17 Nachhaltigkeitsziele ernascht. Das war nicht nur informativ und nachhaltig, das war beflügelnd und lecker!

 

Damit wir vor Euphorie die Nachhaltigkeitsziele nicht aus den Augen verlieren, spielten wir noch eine Runde das tolle Nachhaltigkeitsspiel „ Go Goals!“

 

Im Anschluss reisten wir in die Welt des Kakaos https://www.youtube.com/watch?v=i1SBXqW25-A&feature=youtu.be und erlernten die Entwicklung von der Kakaobohne zur Schokolade. Dabei stießen wir auf das Fairtrade-Logo und erfuhren mehr über das Siegel.

Schließlich wurden wir kreativ und zauberten unsere Fairtrade-Schokolade in der ANS-Küche. Das machte Spaß und die 5b zeigte sich von ihrer absoluten Schokoladenseite!

Dieses Nachhaltigkeitsprojekt wurde im Rahmen des Projektunterrichts im 5. Jahrgang unter der Begleitung der beiden Klassenlehrerinnen Frau Baacke und Frau Neumann im Schuljahr 2020/2021 erarbeitet.

Lidia Neumann


Projekt "Kürbisse schnitzen" der Klasse 5c im Schuljahr 2020/2021

Im Projektunterricht der 5c wurde es Ende Oktober so richtig gruselig. Die Zauberinnen und Zauberer der 5c versuchten mit der Unterstützung ihrer beiden Klassenlehrer*innen Frau Krajewski und Herrn Ziehm mit selbst geschnitzten Kürbissen die bösen (Corona-) Geister zu verjagen. Wir hoffen sehr, dass ihr Magisches geleistet habt!


Projekt "Papierwerkstatt" in Klasse 6 im Schuljahr 2020/2021

Im Projektunterricht in der 6. Klasse wurde fleißig und kreativ in der Papierwerkstatt gearbeitet. Die Projektthemen waren Origami, Papier schöpfen/Recycling, Papierflechten/Körbe Flechten aus alten Zeitungen, Mode aus Papier und Figuren aus Pappmaché. Schaut, was für kreative Designerinnen und Designer bei Frau Furchert gearbeitet haben:


Projektunterricht in Wirtschaft & Politik in Klasse 8 im Schuljahr 2020/2021

Reise in die Politik: Interview mit Daniel Günther, dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein

Wir, das sind Sila Körpinar, Sienna Macholl, Noura Sharif, Rojin Yakisir, wollten einen Politiker treffen, nicht irgendeinen, sondern „unseren“ wichtigsten Landespolitiker, den Chef in Schleswig-Holstein: Daniel Günther.

Wir wollten Politik erkunden und den Menschen, Herrn Daniel Günther, etwas näher kennenlernen.

 

Wie wird man Ministerpräsident? Was muss man aushalten als Politiker? Gibt es Freizeit? Was bereitet Sorgen? Wie fühlt man sich mit der Verantwortung für ein ganzes Land?

Aus neun Themenbereichen hatten wir Fragen vorbereitet. Das Interview führten wir am 30. September 2020; es sollte eine halbe Stunde dauern und anwesend waren neben Herrn Günther und uns sein Regierungssprecher Peter Höver sowie natürlich unsere Klassen- und WiPo-Lehrerin Frau Taubert. Es war uns erlaubt, das Interview aufzunehmen, sodass wir uns mit einem tollen „Produkt“ in der Tasche verabschieden konnten.

 

Wie geht Karriere in der Politik? Herr Günther erzählte uns, dass er sich als Mitglied der CDU immer wieder um politische Ämter in SH beworben hat, von der Kreistagsarbeit über den Abgeordneten im Landtag bis zum Ministerpräsidenten, der er seit 2017 ist. Wie kommt man dahin? – Über Kandidaturen, überzeugende Arbeit und Wahlen.

 

Wenn man in die Politik geht, muss man belastbar sein, 8-Stunden-Tage funktionieren nicht, da muss man bereit sein, auf Freizeit zu verzichten, um z. B. oft auch abends unterwegs zu sein. Sich Zeit für die Familie zu nehmen, ist manchmal total schwierig. Er sagte: "Verantwortung für Schleswig-Holstein zu haben, fühlt sich gut an.“ Oft macht das Arbeiten Spaß!

 

Kritik muss man aushalten, manchmal auch blöde facebook-Sprüche wegstecken können. „Gottseidank“, so betonte er, „bin ich bisher verschont geblieben von groben Beleidigungen oder Drohungen“.

 

Als wir fragten, worin seine Stärken und Schwächen liegen, hat er gelacht und gesagt: „Fragt lieber meine Kolleginnen oder Kollegen!“ Dann verriet er uns aber doch, dass er schon auch mal ungeduldig und ein wenig meckrig werden kann. Was ihm gelingt: Leute zusammenzubringen und zu Lösungen kommen. Die Kieler Landesregierung setzt sich immerhin aus Vertretern von drei Fraktionen zusammen: den Grünen, der FDP und natürlich „seiner“ CDU. Da braucht man manchmal reichlich Verhandlungsgeschick, um unterschiedliche Positionen unter einen Hut zu bekommen. Außerdem zählt zu seinen Stärken, meinte er, dass er anderen Menschen ihre Erfolge gönnt.

 

Dass der Umgang mit dem Corona-Virus das derzeit wichtigste Thema ist, hat D. Günther bestätigt. Zwar hat er persönlich keine Angst davor, aber es ist ihm wichtig, Schleswig-Holstein gut durch diese Krise zu leiten. Es gilt, mit Umsicht das Richtige z. B. für Schulen, Kitas und Wirtschaft zu tun. In einer Landtagsrede hatte er betont, dass für ihn die Heldinnen und Helden dieser Zeit besonders die Menschen sind, die in Pflegeberufen beispielsweise in Krankenhäusern oder Senioreneinrichtungen arbeiten.

Langfristiges Ziel ist, dass Schleswig-Holstein ein attraktives Land bleibt und die Menschen gern hier leben und/oder Urlaub machen.

 

Wie man lesen und auf den Fotos sehen kann, verbrachten wir in angenehmer Atmosphäre interessante und informative 30 Minuten mit einem sehr zugewandten und entspannt wirkenden Ministerpräsidenten, der uns noch dazu ziemlich ehrlich auf unsere Fragen antwortete.

Wir müssen dazu sagen, dass die Planung des Interviews ganz schön viel Zeit gekostet hatte - und Nerven. Einen Termin mit der Staatskanzlei zu finden, war nicht einfach gewesen. Geholfen hat uns allerdings, dass wir schon vorher im Rahmen dieses Projektes den Geesthachter Bürgermeister Olaf Schulze interviewt hatten. Er war so freundlich gewesen, zu uns in die Schule zu kommen. Ein zweistündiges sehr interessantes Video war dabei entstanden.

 

Fazit: Unsere Mühe hat sich gelohnt. Wir haben viel gelernt, auch das: Dranbleiben, wenn es schwierig wird, das Ziel im Auge behalten, geduldig sein.

 

Was können wir uns von Daniel Günther abgucken: Erfolge anderer anerkennen und kompromissbereit sein, um gute Lösungen zu erzielen. Also: Wenn wir groß sind, werden wir (vielleicht) Politikerinnen!

Sila Körpinar, Sienna Macholl, Noura Sharif, Rojin Yakisir